Geschichte der Landwirtschaft
Vieh und Hirt:
Beim dem Wiederaufbau Gräns nach dem Krieg wurde eine Gemeinschaftssennerei errichtet. Es wurden 69 Milchbücher geführt, was zeugt, dass fast in jedem Haus Nutztiere gehalten wurden. Allein in Grän (ohne Ortsteile) gingen im Frühjahr ca. 130 Kühe, 30 Jungrinder, 30 Kälber, einige Pferde und ca.500 Schafe auf die Weide. Jedes Jahr wurde ein "Dorfmeister" gewählt, der für die bäuerlichen Belange innerhalb der Gemeinde zuständig war. Im Fühjahr wurde alles Vieh gemeinsam auf die Heimweide getrieben. Ein erwachsener Hirte und ein Kleinhirt (Bub) waren den ganzen Sommer über angestellt. Bevor das Alpvieh auf die Almen kam, musste jeder Bauer - je nach Viehstand - zusätzlich tageweise einen Zuhirten bereitsstellen. Der Hirte und der Kleinhirte gingen zur Verköstigung reihum, das heißt für jede betreute Kuh kamen beide einen Tag morgens und abends zum Essen ins jeweilige Haus. Auch die Verpflegung für tagsüber musste mitgegeben werden. Als Zeichen dass die Hirten kamen, wurden vom Kleinhirt vorher schon die Löffel gebracht. Außer der Heuzeit wechselte man zum "Nachtaustreiben". Die Tiere bleiben tagsüber im Stall und Nachts auf der Weide. Die Wege für die Hirten waren weit - auch das Gräner Älpele gehörte zur Heimweide.
Eduard Wagner und seine Töchter waren die letzten Hirten in Grän. In Haldensee war Michael Wagner 1990 der letzte Hirte.
Sennerei:
Früher brachte jeder Bauer seine Milch zweimal täglich in die Gemeinschaftssennerei Grän, welche bis zuletzt von Werner und Otto Biedermann betrieben wurde. Mit dem Bau der Talsennerei 1996/97 durch Otto Biedermann in Haldensee endete die Sennereigenossenschaft Grän und damit das tägliche Milchtragen.
Edenbachalm
Gräner Ödenalpe
Strindenalm
2016
2016
2015
2015
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2014
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2003
2002
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1999
1961
1936
Hausmarken von 1930